Teilnahme am internationalen Schulprojekt „NEMO“

Die Organisation Südwind führte ein internationales Projekt namens „NEMO“ zur Überwindung von Fake News und Stereotypen gegenüber jungen MigrantInnen durch, an welchem auch die 4B-Klasse der Mittelschule Friesgasse teilnahm.

Digitale Medien sind nicht aus dem Schulalltag wegzudenken und können ein wichtiges Tool für gelungene Integration sein. Sie können Jugendlichen helfen, eine neue Sprache zu lernen, Kontakte zu knüpfen und sich in ihrer neuen Umgebung einzuleben.

Doch stereotype Darstellungen von MigrantInnen und Fake News beeinflussen dabei. Die oft negative Darstellung hat Einfluss aus den Prozess der Integration und schafft ein verzerrtes Fremdbild.

Für das von der EU geförderte Projekt entwickelte Südwind gemeinsam mit anderen Projektländern, zu denen Bulgarien, Italien, Frankreich und Rumänien zählten, Instrumente zur Erkennung und Überwindung von Diskriminierung in digitalen Medien, welche anschließend von LehrerInnen, SchülerInnen und auch Eltern eingesetzt wurden, um alle Beteiligten für den Gebrauch von Stereotypen zu sensibilisieren.

Im ersten Schritt fanden Online-Workshops mit den SchülerInnen zum Thema „Fake News im Netz“ und zum Thema „Migration“ statt. Diese wurden durch Interviews mit MigrantInnen und Online-Meetings mit Eltern in Zusammenarbeit mit der zweiten teilnehmenden Wiener Schule MS Leipzigerplatz ergänzt.

In den Online-Workshops ging es vor allem darum, bei den SchülerInnen ein besseres Verständnis für die Nutzung digitaler Medien, besonders in Bezug auf Falschnachrichten zu erreichen. Bei den Interviews stand die Ermittlung der wichtigsten Erscheinungsformen der Diskriminierung von MigrantInnen im Vordergrund.

In einem anschließenden Meeting gemeinsam mit allen Beteiligten der MS Leipzigerplatz fand ein Austausch über den Ablauf des Projekts, die Erfahrungen dazu und über mögliche Verbesserungsvorschläge für zukünftige Projekte zum Thema statt.

Als Abschluss des Projekts gab es ein internationales Meeting mit den LehrerInnen der anderen Projektländer und einigen Lehrerinnen unserer Schule, welches ebenfalls als Erfahrungsaustausch diente.

Aufgrund der Teilnahme an diesem Projekt erhielten wir aus dem Budget des Projekts 2000 €, welche für die IT-Ausrüstung für die Schule verwendet werden sollten. So konnten für diesen Betrag fünf weitere I-Pads für die Mittelschule angeschafft werden. 

Mein Dank gilt allen Beteiligten (Frau Moser, Frau Mesenich, Frau Tropper), besonders den SchülerInnen der 4b.

Tanja Werkovits (KV 4b)